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Nervenschädigungen vorbeugen
Modernes Gerät zur Überwachung bei Schilddrüsenoperationen angeschafft
Um bei einer Schilddrüsenoperation eine Schädigung des Stimmbandnervs auszuschließen, setzt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg auf eine Echtzeitüberwachung. Dazu wurde jetzt zusätzlich zum bisherigen ein neues hochmodernes Gerät angeschafft.
„Bei einer Stimmbandlähmung infolge einer unbeabsichtigten Schädigung des Nervs kommt es zu Heiserkeit, Sprachstörungen und Schwierigkeiten beim Schlucken bis hin zu Atemnot“, erläutert Dr. Hans-Günther Hempen, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josefs-Hospital: „In der Schilddrüsenchirurgie setzen wir daher seit vielen Jahren auf das sogenannte intraoperative Neuromonitoring, mit dem nicht sichtbare Nervenschädigungen bereits während der Operation aufgedeckt werden können“, so der Chefarzt.
Beim Neuromonitoring wird vom Operateur über eine feine Sonde ein minimaler Stromstoß an den Stimmbandnerv abgegeben. „Wenn dieser Nerv intakt ist, leitet der Nerv den Impuls an den zuständigen Kehlkopfmuskel weiter und es kommt so zu einer Reizantwort auf dem Monitor“, so Dr. Hempen. Sollte ein Eingreifen erforderlich sein, erkennt der Operateur dieses in Echtzeit.
Neben der schonenden Operationstechnik durch einen in der Schilddrüsenchirurgie erfahrenen Chirurgen kann das Neuromonitoring bei erschwerten Operationsbedingungen, also bei großen Schilddrüsen, bei Krebs und vor allem bei Wiederholungsoperationen an der Schilddrüse sehr hilfreich sein.
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Fon (0 44 71) 16 -2007