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Prekäre Belastungssituation der Krankenhäuser – bundesweit und auch im Oldenburger Münsterland
Mitarbeiter fordern Unterstützung und Entlastung
Überall in der Republik stehen die Krankenhäuser in diesem Sommer unter extremem Druck: Einerseits gibt es eine hohe und steigende Anzahl von Covid-Patienten, die auch wieder zunehmend schwerkrank sind. Andererseits enorme Personalausfällle: nach wie vor coronabedingt, mitsamt Isolation, aber auch die normale Krankheitsquote steigt sehr stark.
„Beides zusammen setzt unsere Mitarbeiter enorm unter Druck“, so die Mitarbeitervertretungen der Krankenhäuser Cloppenburg, Damme, Lohne und Vechta: „Unsere Mitarbeiter in Pflege und Medizin tun alles, um ihre Patienten zu versorgen. Sie springen auch ein, um ausgefallene Kollegen zu vertreten. Aber wir stoßen an eine Grenze, der Druck und die Belastung sind enorm.“
Die Leitungskräfte in Pflege und Medizin haben größte Sorge, dass die nach wie vor motivierten Mitarbeiter sich in letzter Konsequenz entscheiden, das Gesundheitswesen komplett zu verlassen.
Geschäftsführer und Vorstand der Krankenhäuser betonen: „Es ist völlig unbegreiflich, dass in dieser Situation einerseits die Freihaltepauschalen weggefallen sind und gleichzeitig der Druck aus Pflegepersonaluntergrenzen – mit Sanktionen bei Unterschreitung, die sich momentan gar nicht vermeiden lässt – gerade jetzt wieder aufgebaut wird. Wir werden nicht nur von der Politik im Stich gelassen: Statt Unterstützung bekommen wir auch noch Prügel. Das ist eine bodenlose Unverschämtheit unseren Patienten und Mitarbeitern gegenüber.“
„Wir erwarten, dass die Politik zügig und vorausschauend im Sinne der Patienten handelt“, fordert die Geschäftsführung: „Sie kann sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen. Daseinsvorsorge, gerade für vulnerable Gruppen, ist öffentliche Aufgabe, zu deren Erfüllung die Krankenhäuser gerade in der Corona-Pademie ihren Beitrag geleistet haben und weiter leisten werden. Dafür benötigen sie aber Unterstützung.“
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Fon (0 44 71) 16 -2007