Auszeichnung für Darmzentrum des St. Josefs-Hospitals
"Spezialisten vergleichen sich mit Spezialisten": Für seine überdurchschnittliche Behandlungsqualität ist das Darmzentrum des St. Josefs-Hospitals vom Deutschen Onkologie Centrum mit einem Gütesiegel ausgezeichnet worden. Die Qualitätsprüfungen, denen sich bundesweit knapp 100 Zentren regelmäßig stellen, haben dem Krankenhaus überdurchschnittlich gute Ergebnisse in Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Darmkrebs bescheinigt.
Das St. Josefs-Hospital hat die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Onkologie Centrum und seiner Tochtergesellschaft Westdeutsches Darm-Centrum (WDC) in dieser Form als erstes Krankenhaus etabliert und seitdem systematisch fortgeführt. Die erhobenen Daten über die Anzahl und Qualität von Operationen, Chemo- und Strahlentherapien und die Nachsorgequote stammen aus dem Jahr 2012 und wurden pseudonymisiert übermittelt.
"Wir haben uns dem bundesweiten Vergleich und dem durchaus hohen Dokumentationsaufwand gerne gestellt", sagte Priv.-Doz. Dr. Jörg Bäsecke, Chefarzt mit den Schwerpunkten Hämatologie und internistische Onkologie. Auch Dr. Hans-Günther Hempen, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, ist von dem seit Jahren bewährten Dokumentationsverfahren bei Darmkrebsbehandlungen überzeugt: "Das Gütesiegel ist eine Anerkennung unserer Arbeit und verdeutlicht den Patientinnen und Patienten, dass wir neben optimalen Operationsergebnissen auch eine engmaschige Nachsorge im Blick haben."
Winfried Poetsch, Geschäftsführer des Deutschen Onkologie Centrums, betonte bei der Siegelübergabe die überdurchschnittlichen Ergebnisse der Analyse: "Patienten in der Region, die an einem kolorektalen Karzinom erkrankt sind, können sich aus guten Gründen dem Darmzentrum am St. Josefs-Hospital anvertrauen."
Nach Angaben der Felix-Burda-Stiftung sterben jährlich mehr als 26.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Die Früherkennung und die bestmögliche Behandlung in spezialisierten Zentren gewinnt daher weiter an Bedeutung.