Begleitung unheilbarer Kranker auf ihrem letzten Weg
Cloppenburg. Wenn ein Mensch unheilbar krank ist braucht er ein Umfeld, das ihn auffängt und ihm ermöglicht, seinen letzten Weg lebenswert und vor allem schmerzfrei zu gestalten. Dieses Umfeld der Geborgenheit wird schwerkranken Menschen durch palliative Behandlung geboten. Zu eben diesem Thema laden Dr. Aloys Klaus (Chefarzt und Ärztlicher Leiter des Palliativstützpunktes Cloppenburg), Dieter Rolfes (Koordinator des Palliativstützpunktes Cloppenburg) sowie Helga Horstmann (Fachschwester für Palliativ Care) im Rahmen des Patientenforums ein. Die Veranstaltung mit dem Titel „Möglichkeiten und Grenzen in der Palliativmedizin“ richtet sich an alle Interessierten und findet am Dienstag, 29. Oktober 2013, um 18.00 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses statt.
Viele große Fortschritte sind in der Medizin in den letzten Jahrzehnten erreicht worden. Doch auch heute noch sind nicht alle Erkrankungen heilbar. Den Betroffenen widmet sich die so genannte Palliativmedizin in ganz besonderer Weise. Denn die Behandlung und Betreuung legt sich wie ein schützender und wärmender Mantel um die Patienten und ihre Angehörigen. „Ziel der Palliativmedizin ist nicht die Heilung oder das Verlängern der Lebenszeit um jeden Preis. Vielmehr soll das Befinden und die Lebensqualität des Patienten durch eine individuelle Symptom- und Schmerzlinderung verbessert sowie seine Wünsche weitestgehend erfüllt werden“, betont Dr. Klaus.
Für Patienten mit weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankungen oder verkürzten Lebenserwartungen bietet das St. Josefs-Hospital Cloppenburg eine spezielle Abteilung. Auf der Palliativstation stehen die palliativen (lindernden) Maßnahmen für die Patienten im Vordergrund. Hier arbeiten palliativmedizinisch erfahrene Ärzte und Krankenschwestern mit Seelsorgern, Sozialarbeitern, Psychologen, Physiotherapeuten, ehrenamtlichen Helfern sowie den anderen Fachabteilungen des Cloppenburger Krankenhauses eng zusammen. Die Palliativstation ist Leitungs- und Koordinierungszentrale in einem palliativmedizinischen Netzwerk, dem Palliativstützpunkt Cloppenburg – anerkannt und finanziell gefördert vom Land Niedersachsen. Neben dem stationären Angebot bietet das Cloppenburger Krankenhaus auch die Vermittlung und Koordinierung von spezialisierter ambulanter Palliativversorgung (SAPV) an.
Sowohl Dr. Aloys Klaus als auch Dieter Rolfes und Helga Horstmann möchten Betroffene, Angehörige und Interessierte über die individuellen Möglichkeiten der Palliativmedizin und die Hilfsangebote des Palliativstützpunktes Cloppenburg informieren. Gerne stehen sie zudem als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Die Eckdaten im Überblick:
Termin: Dienstag, 29. Oktober 2013, von 18:00 bis 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Cafeteria des St. Josefs-Hospitals Cloppenburg (Krankenhausstraße 13, 49661 Cloppenburg)
Beim nächsten Termin der Veranstaltungsreihe am 26. November 2013 referiert Dr. med. Ulrich Dammann, Leitender Oberarzt der Orthopädie Cloppenburg, von 18:00 bis 19:30 Uhr zum Thema „Schmerzen in der Schulter – Symptome und Behandlungsmöglichkeiten“ in der Cafeteria des St. Josefs-Hospitals Cloppenburg. Weitere Termine zu anderen Themenbereichen sind In Vorbereitung und können in Kürze unter www.kk-om.de/st-josefs-hospital-cloppenburg/aktuell/patientenforum.html eingesehen werden.