Ein Beispiel gelungener Integration
Das St.-Marienhospital Vechta, das St.-Franziskus-Hospital Lohne und das Seniorenzentrum St.-Hedwig-Stiftung haben erfolgreich ein Projekt mit Pflegekräften aus dem Iran gestartet. Die ersten fünf bestanden jetzt erfolgreich ihre Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und können als examinierte Pflegekräfte in den Einrichtungen eingesetzt werden.
„Wir sind äußerst dankbar, dass die Integration der Pflegekräfte aus dem Iran so gut gelungen ist und wir auf diesem Weg dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnen können“, freut sich Annedore Dierksen, Pflegedirektorin am St.-Marienhospital und St.-Franziskus-Hospital. Das erfolgreiche Projekt solle deshalb fortgeführt werden.
Im Januar wurden die aus dem Iran angereisten Pflegekräfte direkt auf die drei Häuser verteil: Drei starteten in Lohne und jeweils eine im St.-Marienhospital und eine in der St.-Hedwig-Stiftung. Sie verfügten zwar über mehrjährige Erfahrungen als Pflegekraft (insbesondere im OP, in der Anästhesie, auf der Intensivstation und der Notaufnahme), bekamen aber nun auf den Stationen die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten weiter auszubauen. Parallel nahmen sie wöchentlich an Fach- und Sprachunterricht teil.
Begleitet wurden sie durch Ehrenamtliche, die ihnen beim Deutschlernen sowie bei Behördengängen und bei der Eingewöhnung im privaten Bereich behilflich waren.
Die fünf Iranerinnen fühlen sich in Lohne und Vechta sehr wohl und möchten ihre Familienangehörigen möglichst zeitnah nachholen. „Die Integration in Vechta und in die Pflegeteams hat sehr gut funktioniert, da haben sich Ehrenamtliche und Mitarbeiter richtig ins Zeug gelegt, das war sehr schön zu sehen“, so Cornelia Ostendorf, Geschäftsführerin in der St.-Hedwig-Stiftung.
Weil das Projekt so erfolgreich war, soll es fortgeführt werden. Im August reisten drei weitere Pflegekräfte ein. Diese werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 ihre Anerkennungsprüfung absolvieren.