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Leber und Speiseröhre im Blickpunkt - neueste Therapiekonzepte

Leber und Speiseröhre im Blickpunkt - neueste Therapiekonzepte

Bereits zum 22. Mal fand im Rathaus der Stadt Vechta vor wenigen Tagen das Gastro-Forum statt. Dr. Volker Meister, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie am St. Marienhospital Vechta, hatte zu der medizinischen Fortbildungsveranstaltung mit nationalen Medizinexperten eingeladen. Neueste Konzepte in der Therapie von Erkrankungen der Verdauungsorgane und der Leber bildeten dabei den Fokus. Erfahrene Spezialisten aus Bremen, Hamburg und Hannover referierten umfassend und anschaulich vor mehr als 80 Ärzten aus der Region.

„Die Welt der Hepatologen wandelt sich. Nachdem die Hepatitis C - Therapie angesichts unglaublich erfolgreicher Therapien kaum noch Probleme bereitet, tritt nun die Massenerkrankung ‚NASH‘ in den Vordergrund“, berichtete Dr. Volker Meister. „Ihren Ursprung hat diese Erkrankung von einer in Deutschland sehr häufig vorkommenden Fettleber“, führt der erfahrene Gastroenterologe aus. Über  Ursachen, Bedeutungen und mögliche Therapieansätze der nicht-alkoholischen Fettleberhepatitis ‚NASH‘  mit praktischem Wert für die tägliche Arbeit in Praxis und Klinik, referierte der Hepatologe Professor Dr. Klaus Böker (Leberpraxis Hannover).

Die Gastroenterologie des St. Marienhospitals Vechta bietet mit ihrer Lebersprechstunde in der eigenen Leberschwerpunktpraxis Hilfe für Betroffene. Neben ‚NASH‘ werden dort unter anderem auch virale Infektionen der Leber, Autoimmunerkrankungen und Stoffwechselstörungen auf hohem Niveau therapiert. Die Fachärzte machen sich für ihre Patienten mit Leber-Erkrankungen immer wieder mit neuen schonenden Diagnose-Verfahren vertraut. Ebenso bilden sich die Gastroenterologen stetig fort, um moderne Behandlungen in Vechta vorhalten zu können - ein großes Plus für die Patienten.

Von praktischer Bedeutung ist sowohl für Hausärzte als auch Gastroenterologen die Ernährung von Patienten mit Leber-, Pankreas- und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Prof. Dr. med. Johann Ockenga (Klinikum Bremen Mitte) berichtete hierzu über den aktuellen Stand.

Ein weiteres wichtiges Thema wurde im Vortrag von Professor Dr. Stephan Miehlke (Magen-Darm-Zentrum Hamburg) behandelt. Er informierte über die neuen Therapieoptionen bei der ‚Eosinophilen Ösophagitis‘ - einer chronischen, allergieartigen Entzündung der Speiseröhre, die zu erheblichen Beschwerden zum Beispiel beim Schlucken führen kann.

Die Fortbildungsveranstaltung ermöglichte den Teilnehmern, ihren aktuellen Wissensstand hinsichtlich gastroenterologischer Schwerpunktthemen von Experten auffrischen zu lassen.

Neben den Vorträgen nutzten die Teilnehmer des Gastro-Forums den Besuch der umfangreichen Industrieausstellung mit neun verschiedenen Firmen.