Team um Dr. Holthaus ausgezeichnet
Damme. Am Dammer Krankenhaus St. Elisabeth ist in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ein Dysplasiezentrum (zur Erkennung von Krebsvorstufen) ausgezeichnet worden. „Denn das Ziel der Krebsvorsorge bei der Frau ist, abnorme, aber immer noch gutartige Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses oder der Scheide (sogenannte Krebsvorstufen oder Dysplasien), frühzeitig zu erkennen“, sagt Chefarzt Dr. Bernd Holthaus: „Mit einer speziellen Lupenbetrachtung der Scheide und des Gebärmutterhalses wird die etablierte Krebsvorsorge ergänzt und verbessert.“
Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) bestätigte jetzt mit einer Urkunde für Oberarzt Dr. Haytham Elmeligy die herausragende Arbeit des Teams um Chefarzt Dr. Bernd Holthaus, das als einziges in den Landkreisen Vechta und Diepholz als Dysplasiezentrum zertifiziert ist.
Oberarzt Dr. Haytham Elmeligy wurde in diesem Zusammenhang bescheinigt, offiziell von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannte Sprechstunden für Zellveränderungen durchführen zu dürfen (Dysplasiesprechstunden).
Er freut sich gemeinsam mit Dr. Holthaus und Oberärztin Dr. Anneli Ihnen über ein neues hochmodernes Video-Kolposkop für diese Spezialuntersuchung des Gebärmutterhalses, bei dem die Patientinnen jetzt auch die Untersuchung auf einem großen Monitor mitverfolgen können.
Mit dem Kolposkop könne man die Scheide und den Muttermund beleuchten und sechs- bis 40-fach vergrößern, erläutert Dr. Holthaus. Es diene zur Erkennung von gutartigen Veränderungen des Gebärmutterhalses und zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.
Die Kolposkopie macht selbst kleinste Gewebedefekte, Geschwülste und Blutungen sichtbar, die anschließend untersucht und behandelt werden können. Notwendige Operationen können gewebeschonender durchgeführt werden und somit kann das Risiko in einer folgenden Schwangerschaft für eine Frühgeburt reduziert werden. Jede Frau ab dem 20. Lebensjahr hat einen gesetzlichen Anspruch auf die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung bei ihrem Frauenarzt.