Verschmelzung der Krankenhäuser Vechta und Lohne
Ein weiterer Schritt auf dem Weg einer noch intensiveren Zusammenarbeit der Krankenhäuser in Vechta und Lohne ist nun vollzogen worden: Die beiden Krankenhausgesellschaften St. Marienhospital Vechta und St. Franziskushospital Lohne sind nun rechtlich zusammengeführt worden. Das wurde am 8. Februar notariell beurkundet. Die neue Gesellschaft heißt St. Marienhospital Vechta/Lohne gemeinnützige GmbH. Die beiden Krankenhäuser in Vechta und Lohne bleiben das St. Marienhospital beziehungsweise das St. Franziskus-Hospital.
Nach jahrzehntelangem intensivem Wettbewerb, der in den letzten Jahren durch eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit abgelöst wurde, mündet diese Beziehung nun in eine Eheschließung. Das ist ein ebenso bedeutender wie historischer Schritt: Es gibt nun eine gemeinsame Gesellschaft, die die Trägerin der beiden Krankenhäuser ist, und eine gemeinsame Gesellschafterversammlung mit Vertretern der Stiftungen in Lohne und Vechta (jeweils gleichberechtigt) sowie der Schwester-Euthymia-Stiftung. Zudem besteht damit jetzt auch ein einziger Anstellungsträger für alle Mitarbeitenden der beiden Krankenhäuser.
Die Geschäftsführungen der beiden Krankenhäuser arbeiten zunächst weiterhin standortbezogen und zugleich in gemeinsamen Projekten. Die Umsetzung dieser gemeinsamen Vorhaben werde durch die Gründung der neuen Gesellschaft nun deutlich einfacher, so Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung. Die Verschmelzung sei auch ein weiterer Meilenstein mit Blick auf die künftige bauliche Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser.
Das künftige baulich neue Klinikum Vechta Lohne soll am Standort des jetzigen St. Marienhospitals in Vechta entstehen. Es wird eine Nutzfläche von insgesamt rund 28.800 Quadratmetern haben. Ein Teil des zurzeit bestehenden Krankenhauses wird im Sinne der Nachhaltigkeit im Bestand modernisiert und erhalten bleiben - wie die Kinderklinik, die Gartenstation und die Kapelle. Andere Gebäudeteile werden durch Neubauten ersetzt beziehungsweise erweitert. Mit einem Baubeginn ist frühestens Anfang 2025 zu rechnen. Die Fertigstellung des neuen Klinikums ist nach derzeitiger Planung für 2035 anvisiert. Dann wird das Krankenhaus über 450 Planbetten verfügen.